So wird das Hochzeitsauto zum Hingucker

2. Juli 2021 Von Blog Comments Off

Ein Brautauto braucht den perfekten Hochzeitsschmuck. An diesen herrschen gewisse Anforderungen: Er muss nicht nur dekorativ sein und farblich passen, sondern auch dem Fahrtwind standhalten. Nicht zuletzt eignen sich für verschiedene Fahrzeugmodelle unterschiedliche Varianten von Hochzeitsschmuck. Daran sollten diejenigen denken, die ein Hochzeitsauto mieten. Es sind als Hochzeitsschmuck alle erdenklichen Accessoires möglich, von Fahnen über Bänder, Blumen und Aufkleber bis hin zu den berüchtigten klappernden Dosen am Heck. Zu teuer ist der Schmuck nicht, auch lässt er sich mit etwas Geschick selbst anfertigen.

Hochzeitsauto mieten – welcher Schmuck ist erlaubt?

Vom Grundsatz her darf an, auf und in das gemietete Hochzeitsauto jeder Schmuck, der sich rückstandslos entfernen lässt und keinerlei Schaden verursachen kann. Die Schnur mit den Dosen am Heck ist in dieser Hinsicht mit etwas Vorsicht zu genießen, vielleicht verursacht sie ja doch einen kleinen Lackschaden. In jedem Fall muss der Vermieter des Wagens gefragt werden, was erlaubt ist. Diejenigen Verleiher, bei denen man ein besonderes Hochzeitsauto mieten kann (Oldtimer, teure Limousine etc.), kennen das Problem und beraten dementsprechend bzw. schreiben genau vor, was erlaubt ist und was nicht.

So gibt es Aufkleber oder den großen Blumenstrauß für die Motorhaube, die/der sich manchmal nur schwer wieder entfernen lassen. Dieser meistens herzförmige Brautstrauß auf der Motorhaube muss den Fahrtwind aushalten, doch dafür muss er auch gut befestigt werden. Es gibt verschiedene Techniken, die einerseits für Festigkeit und andererseits für die rückstandslose Entfernung sorgen. Der Autovermieter wird hierzu die richtigen Tipps haben und wahrscheinlich auch einen geeigneten Anbieter kennen. Nicht alles, was billig online angeboten wird, taugt auch etwas. Viele Autoverleiher vermieten den Schmuck gleich mit, wenn sie auf Hochzeitsautos spezialisiert sind.

Brautauto von außen schmücken

Der äußere Schmuck ist das, was jedermann am Hochzeitsauto sieht. Hierauf legen die Brautpaare den größten Wert. Idealerweise werden zunächst alle gemeinsamen Wünsche geklärt und notiert, um sich dann die Preise für ordentlichen Autoschmuck anzuschauen. Echte Blumen sind nicht unbedingt preisgünstig, doch die Standarddeko mit Kunstblumen ist in einfacher Ausführung ab rund 100 Euro zu haben. Für echte Blumen muss ein Fachgeschäft vor Ort befragt werden.

Die Kunstblumendeko für die Motorhaube lässt sich wie erwähnt online bestellen, doch dabei ist die Qualität sehr schwer festzustellen (unbedingt Kundenrezensionen lesen!). Das Angebot des Autoverleihers ist meistens etwas teurer, hält aber dafür im wahrsten Sinne des Wortes, was es verspricht. Es gibt nichts Ärgeres als die Hochzeitsdeko auf der Motorhaube, die während der Fahrt gegen die Windschutzscheibe fliegt, dann ihren Weg an den Straßenrand findet und eingesammelt werden muss.

Die Anbieter kommunizieren in der Regel, bis zu welchem Tempo die Befestigung halten soll (oft um 70 – 80 km/h). Das ist als Obergrenze zu betrachten. Der Fahrer des Wagens sollte das vor dem großen Ereignis unbedingt ausprobieren. Welche Farben sollen nun die Blumen auf der Motorhaube haben? Die Antwort hierauf fällt ganz klar und eindeutig aus: immer die des Brautstraußes! Das ist ein ehernes Muss. An die Außenspiegel kommen weiße Bänder aus Satin oder Organza und eventuell noch ein dezenter Blumenschmuck. Es kann eine einzelne Schnittblume sein. Auch an die Antenne binden traditionsbewusste Paare eine weiße Schleife.

Die Heckscheibe kann je nach Art ihrer Beschaffenheit geschmückt werden. Oldtimer haben meistens hohe und gerade Heckscheiben, an die hervorragend ein kleiner Blumenkorb passt. Dieser verleiht dem Hochzeitsauto einen bezaubernden Vintage-Look. Das moderne Auto erhält den klassischen Aufkleber „just married“. Manche Verleiher erlauben das Bekleben der Scheiben nicht. Alternativ lässt sich an der Heckscheibe eine Girlande mit dem entsprechenden Schriftzug befestigen.

Die Blechdosen am Heck

Die Blechdosen am Heck des Hochzeitsautos sind in absoluter Klassiker. Sie haben zwei Funktionen:

  • #1: Nach alter Tradition vertreibt das Klappern die bösen Geister. Nur dadurch kann die Ehe des jungen Paares glücklich werden.
  • #2: Sie zeigen der gesamten Umgebung schon akustisch aus der Ferne an, dass hier ein Hochzeitsauto unterwegs ist. Das Hupkonzert der gesamten Entourage unterstreichen sie eindrucksvoll.

Viele Paare personalisieren die Blechdosen mit ihren Namen und dem Hochzeitsdatum. Sie sind dann eine schöne Erinnerung. Bei einem gemieteten Hochzeitsauto muss wie oben erwähnt der Verleiher gefragt werden, ob er die Schnur mit den Blechdosen erlaubt. Diese springen auf der Straße und könnten unter Umständen gegen das Heck schlagen, wo sie den Lack beschädigen. Das lässt sich mit einer Schnur vermeiden, die bis zur ersten Dose relativ lang ist. Auch für das Privatfahrzeug wäre das zu empfehlen. Dass es sich um eine ordentliche Befestigung handeln muss, versteht sich von selbst. Die Dosen dürfen sich auch nicht lösen und gegen einen nachfolgenden Wagen prallen.

Wie schmückt man ein Brautauto von innen?

Nicht alle Paare lassen das Hochzeitsauto von innen schmücken. Wer sich dafür entscheidet, kann einige kleine Schleifen, eventuell kleinere LED-Stripes und hochwertige Kunstblumen verwenden. All das entfacht auch im Wagen das absolute Hochzeitsfeeling. Kunstblumen lassen sich nach der Hochzeit für die heimische Deko nutzen, wo sie ebenfalls an den schönen Hochzeitstag erinnern.

Autoschmuck für die Fahrzeuge der Hochzeitsgäste

Bei vielen Hochzeitsgesellschaften ist es üblich, dass das Brautpaar und die Gäste im Autokorso unterwegs sind. Die Autos der Gäste können dann dezent mit einer einzelnen Schleife in der gleichen Art wie am Hochzeitsauto geschmückt werden. Sie kommt an einen Außenspiegel oder Türgriff.

Lässt sich der Autoschmuck auch selbst herstellen?

Das funktioniert durchaus. Die Schleifen und kleinen Blumen für außen und innen sind eigentlich kein Problem in der Herstellung. Wer sich aber ein Herz aus Kunstblumen auf die Motorhaube pinnt, benötigt wirklich leistungsstarke Saugnäpfe. Diese werden mit einem stärkeren Draht verbunden, um den herum die Dekomaterialien drapiert werden. Das können Kunstblumen, aber auch Girlanden aus Schleierkraut oder Eukalyptus, kleine Figuren und Stoffe sein. Die Deko wirkt damit filigran und ist vor allem – sehr wichtig – nicht so schwer. Damit ist das Risiko kleiner, dass sie während der Fahrt von der Motorhaube fliegt. Mit DIY-Deko sollte niemand schneller als 50 km/h fahren! Wer über die Autobahn möchte oder muss, benötigt ein über die Motorhaube gespanntes Band zum Befestigen. Das gilt auch für gekaufte Deko.

Herzlichen Glückwunsch zur Trauung!